Nachdem wir viel über Aktien und deren Bewertung gelernt haben, kommen wir nun (endlich) zu den Musterportfolios, aufgeteilt nach Unternehmenskategorien. Diese habe ich durch eine Vielzahl von Analysen und Einzelkriterien erarbeitet.
Die Portfolios lassen sich nach dem Baukastenprinzip kombinieren. Dabei dienen Margenstarke Unternehmen als risikoarme Basis. Wachstumsstarke Unternehmen bringen als logische Erweiterung mehr PS auf die Straße, um den Preis einer höheren Schankungsbreite. Schließlich lässt sich das Convolut mit den Spezialsituationen vervollständigen, zu denen Turnarounds und Spekulationen zählen.
Wichtig zu verstehen ist noch, dass es das eine, ideale Musterportfolio praktisch nicht geben kann. Denn jeder Analyst hat seine Erfahrungs- und Informationsschwerpunkte. Als Physiker und Informatiker, der den Großteil seines Berufslebens im Bereich Bankensoftware verbracht hat, liegen mir moderne Software- und FinTech-Unternehmen natürlich besonders nahe. Schlecht einschätzen kann ich dagegen z.B. den Einzelhandel, den Maschinenbau und die chemische Industrie. Daher wirst Du Unternehmen aus diesen Branchen hier nicht finden. Das muss aber nicht heißen, dass es aktuell keine guten Unternehmen aus diesen Branchen gibt. Es macht nur für mich keinen Sinn, in solche Branchen zu investieren, da ich hier keinen Vorteil gegenüber den anderen Marktteilnehmern habe. Der ist aber erforderlich, um Überrenditen erwirtschaften zu können.